Lea Tesch, Einrichtungsleiterin

„Anerkennung und Akzeptanz ist keine Frage des Geschlechts, sondern eine Frage des Respekts.“ Zum heutigen Internationalen Frauentag stellen wir Ihnen Lea Tesch vor. Sie steht beispielhaft für die vielen tollen Karrieren, die Frauen heute machen (können). In einem kurzen Interview erzählt sie von ihren Erfahrungen:

1. Wie fühlt es sich an, eine Führungsposition zu haben? Sind Sie sich dessen überhaupt bewusst?
Es ist ein kontinuierlicher Prozess, der mich täglich fordert, aber auch anspornt, neue Wege auszuprobieren und zu gehen. Ich wachse an meinen täglichen Herausforderungen und bin stolz in meinen jungen Jahren die Position der Einrichtungsleitung erreicht zu haben. Ich bin mir durchaus darüber bewusst, welche Verantwortung ich gegenüber unseren Heimbewohnern aber auch bei der Mitarbeiterführung, Umsetzung der Zielvorgaben, Informationsverarbeitung und bei Entscheidungen, trage.

2. Glauben Sie, dass es Ihre männlichen Kollegen leichter hatten und haben als Sie aufgrund Ihres Geschlechts? Wie ist diesbezüglich Ihre Erfahrung?
Ich denke schon, dass es als Frau schwieriger ist, eine Führungsposition zu besetzen. Dies ist meiner Ansicht nach noch immer ein gesellschaftliches Problem. Die traditionellen Rollen der Frau in Bezug auf Verantwortung gegenüber der Familie, wenig Interesse an Führungspositionen oder mangelnde Bereitschaft für eine Karriere zu kämpfen, sind noch stark in den Meinungen vertreten. Da ich mich erst seit 2018 in meiner jetzigen Position befinde und meine Vorgänger überwiegend weiblich waren, habe ich dazu bisher keine Erfahrungswerte sammeln können.

3. Was raten Sie Frauen für ihren Karriereweg?
Ich bin der Ansicht, dass Frauen bei gleicher Qualifikation und Befähigung gleich stark in Führungspositionen von Unternehmen vertreten sein sollten. Hier ist Hartnäckigkeit gefragt und Überzeugungsarbeit zu leisten. Dies würde sicher auch dazu beitragen, dass andere Frauen sich ermutigt fühlen, ebenfalls eine Führungsposition anzustreben.